Weiter geht’s nach Nordwesten Richtung Bejing. In Luoyang treffen wir diese drei vergnügten Frauen
(H1 – 102)
Am nächsten Morgen geht’s zum Shaolin-Kloster, der alten Schule des Kung-Fu. Kung-Fu hat sich hier zu einer bestens funktionierenden Industrie entwickelt. Hier leben noch 200 Mönche, zusammen mit 8000 Kung-Fu-Schülern aus aller Welt. Das Kloster wurde 495 durch einen Kaiser gegründet. Es brannte Anfang des 20. Jahrh. und wurde dann wieder aufgebaut. Ein indischer buddhistischer Mönch soll hier neun .Jahre meditiert haben – die Grundlagen des Zen-Buddhismus: Erleuchtung in der persönlichen Erfahrung statt im Schriftenstudium (wie im nepalesischen und tibetischen Buddhismus).
Wir sammeln eine behütete Führerin ein, die uns Zugang zum Busparkplatz am
Kloster verschafft. Andere hatten auch die Idee mit dem Klosterbesuch Zwei Stunden Schleich-Anfahrt. Der Weg führt am Pagodenwald vorbei, ein Mönchsfriedhof mit 200 – 1000 Jahre alten Grabpagoden. Je höherrangiger der Mönch, des höher die Pagode.
Die Gebäude haben geschwungene Dächer mit immer anderen Fabelwesen auf den Spitzen.
Diese Löcher sollen dadurch entstanden sein, daß junge Shaolin-Schüler ihre Finger gegen die Rinde des Baumes stießen, um sie abzuhärten.
Ganz hinten in der Klosteranlage eine erhalten gebliebene Halle mit einem Gemälde, das Kung-Fu-Kämpfer im Einsatz für einen Tang-Kaiser zeigt. Die Kung-Fu-Vorführung der jungen Mönch ist atemberaubend. Konzentration! 2 Speerspitzen in die Halsgrube. Dagegen drücken, bis die Speergriffe sich durchbiegen!
Auf dem Rückweg sehen wir das Training der Schüler.
von Shaolinsuomi (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons