Morgens schauen wir uns noch das Eintreffen der ersten Fähre an.

Dann geht’s Richtung Süden nach A. Darüber gehört noch ein kleiner Kreis, das ganze wird “oa“ ausgesprochen und liegt. Am südlichen Ende der Lofoten Ende. Hier endet auch die E10.

Wir fahren nach Svolvaer, der Hauptstadt der Lofoten. Kurz vorher ein Minitunnel. Svolvaer hat 4000 Einwohner, macht einen modernen Eindruck, gemischt mit den alten Holzhäusern und liegt am Fuß eines 700 m hohen Berges.

Wir parken die Minna und laufen zum Hafen, vorbei am Kriegsminen-Museum, davor steht eine alte Seemine aus dem Zweiten Weltkrieg.

Schöne alte Häuser und Abriss für Erneuerung.

Am Hafen geraten wir in die Triathlon-Veranstaltung des“ Arctic Triple“, das aus einem Langlaufwettbewerb in der 11. Woche, einem Ultra-Trail in der 22. Woche und eben dem Trier Turn in der 33. Woche besteht.

Es ist sehr warm. Wir sitzen im Straßencafé und genießen die Atmosphäre.

Kurz hinter Svolvaer biegen wir auf der Suche nach Sandstrand nach Henningsvaer ab, ein schönes kleines Fischerdorf, dass wir über zwei Brücken erreichen.

Auf der kleinen Zwischeninsel warten leere Stockfisch-Trockengerüste.

Immer wieder Brücken. Die Norweger stecken ihr vieles Geld für die 5 Millionen Einwohner des Landes – und für uns Touristen – in eine exzellente Infrastruktur des Landes. Straßen, Brücken, lange Tunnel, die auch unter dem Meer hindurch im Bogen Inseln miteinander verbinden, gepflegte Rastplätze mit voll ausgestatteten Klos (ohne 0,70 € bezahlen zu müssen!)

Es herrscht Ebbe. Nachmittag. Ein einsamer Angler.

In Ramberg finden wir einen riesigen Sandstrand, von dem man westwärts den Sonnenuntergang beobachten könnte…Namhka  rast am Strand entlang, rennt ins Wasser und ist glücklich.

Unterwegs an einem Aussichtspunkt treffen wir 3 Tschechen, die mit einem Mitsubishi-Kleinbus mit Allrad unterwegs sind. Der ältere von ihnen war schon mit dem Rucksack in Pakistan bis zum Kharakorum unterwegs, kennt Indien und hat einfach viel von der Welt gesehen. Was ist das wichtigste m Reisen? Wir sind einer Meinung:die Menschen.

Wir erreichen Reine, den schönsten Ort der Lofoten. Stimmt! Wir sehen unseren ersten Stockfisch!

Stockfisch, der in Italien zu vielen traditionellen Gerichten gehört, ist luftgetrockneter Dorsch. Dieser Fisch schwimmt in den Wintermonaten in gigantischen schwärmen gen Norden. Schon seit dem 12. Jahrhundert wird hier in an den Lofoten danach gefischt. Überall sehen wir die Holzgerüste – die jetzt natürlich leer sind – an denen die ausgenommenen Fische aufgehängt in der salzhaltigen Luft für 3 Monate trocknen. 1120 hatte ein norwegischer König für die aus ganz Norwegen zur Winterzeit hier eintreffenden Fischer die kleinen roten Rorbue genannten Stelzenhäuser am Wasser bauen lassen, die heute sehr beliebte Touristenunterkünfte sind und nur auf den Lofoten und Vesteralen vorkommen.

Es sind nicht die vielen Touristen, sondern der Stockfisch und die Landwirtschaft, von den die Lofoter (?) sehr gut leben. Es gibt sogar eine Überproduktion von Fleisch und Milchprodukten.

Kurz vor A an einem Aussichtspunkt kommt ein kleines Mädchen und fragt „Excuse me, darf ich streicheln?“ Sie erzählt, dass sie sechs Jahre alt ist und knuddelt die begeisterte Namkha. Nadine, ihre Mutter und Berti stoßen dazu. Studierende aus Fürth. Wir unterhalten uns über unsere Norwegenerfahrungen. Sie hatten in den letzten zwei Wochen fast nur schlechtes Wetter und haben trotzdem durchgehalten. Bewundernswert! Rania ist ein entzückendes kleines Mädchen. Sie trennt sich schwer.

Schließlich erreichen wir A.