Norwegen – Land der Felsen und der Datschen, scheint uns. Und des Wassers natürlich.

Wir fahren die Berge herunter. Kurz bevor die E4 die lange norwegische E6 erreicht – wir sind noch 25 km von Narvik entfernt – finden wir einen kleinen Campingplatz. Eine Waschmaschine gibt’s auch, aber keinen Trockner – scheint hier üblich zu sein! Wäschetrocknen in in der Minna ist uns ja vertraut….

Wir sehen im Abendlicht von oben zum ersten Mal das Nordmeer.

Wir leben fast nur von Kaviar!

Über die E6 geht es Richtung Süden nach nah weg, entlang am langen Ofotfjorden. Über den Fjord wird gerade eine neue Brücke gebaut.

Von Narvik sehen wir den Erzverladehafen, den größten weltweit, an dem täglich13 Güterzüge mit bis zu 400 Waggons anlaufen.

Narvik ist im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört worden. Wir erleben eine moderne Stadt mit vielen Holzhäusern und interessanten Hochbauten. Es ist heute warm, 25°, und die Menschen sitzen in den Straßencafes.

Wir wollen das Kriegsmuseum besichtigen. Davor am Spielplatz ein großer Spiegel.

Das Kriegsmuseum ist außerordentlich beeindruckend und stellt die Schlacht um Narvik 1940 da. Da Hitler an den Erzvorkommen bzw. dem Verladebahnhof äußerst interessiert war, brauchte er nur einen geringen Anlass, um das neutrale Norwegen zu besetzen. Da die Alliierten, vor allem die Briten, dass Erz für ihre Stahlindustrie ebenso benötigten, unterstützten sie die Norweger mit Flugzeugen und Kampfschiffen. Sie zerstörten in einem mehrere Monate hin- und her gehenden Kampf einen Großteil der der dort stationierten deutschen Schiffe, wovon sich die deutsche Marine nie wieder erholte. Da die Alliierten in Europa jedoch an vielen Fronten kämpften, zogen sie sich schließlich zurück und überließen Norwegen Hitler. In diesem Krieg, in dem die Bevölkerung zwischen zwei Fronten stand, wurde die Stadt zerstört.

Wir fahren mit der Seilbahn auf den 770 m hohen Fagernesfjell und genießen einen unglaublichen Blick über die Stadt und den Hafen. Namkhas erste Seilbahnfahrt!