Nach der Nacht in der Minna über den Dieselmotoren der Fähre laufen wir in den Hafen von Sharjah, eines der 7 Emirate der United Arabic Emirates, ein. Im Hafen werden neben den dicken Schiffen auch Dhaus, die Holzschiffe, die im Iran Lenj-Schiffe genannt werden, beladen. Um 10 h verlassen wir mit den Wagen das Schiff. Der Schiffsagent, der uns in Empfang nimmt, ist richtig gut. Zuerst zum Immigration Office. Frauen und Männer getrennt. Wir Frauen kommen zuerst dran. Vor uns 2 Immigration officers, ein PC. Und dann geht das Warten los. Der PC läuft wohl nicht richtig, unsere Männer sind die letzten. 3h. Dann wieder Schiffsagent. 1064 USD Fährenpreis für Minna und Moppi, 200 mehr als in Bandar Abbas genannt. Bank mit unbegrenztem ATM (Geldautomat). Zurück. Er gibt uns einen Zettel mit den 5 verschiedenen Stationen, die wir noch abarbeiten müssen. Nach insgesamt 7 Stunden und 130 EUR Hafen Gebühren (45 davon für Zeitüberziehung….) fahren wir erschöpft noch ein Stück nach Süden an der Küste entlang. Alles sieht sehr modern und teuer aus.

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Nur edle Schlitten, von allen Marken nur das Beste. Wenig deutsche Autos. Rundum verdunkelte Scheiben, deutsches Verkehrsverhalten. Alex muß sich umgewöhnen….

Wie im Iran auch hier Drempel (niederländisch: eine künstliche Bodenwellen zur Verkehrsberuhigung, wirkt garantiert, reduziert natürlich Einnahmen durch Geschwindigkeitsüberschreitungen.) Wir erreichen ein kleines Stück Strand, das nicht mit Hotels zugepflastert ist. Hier sehen wir zum ersten Mal wie dicke Autos an den Strand rollen, Fenster geschlossen, die Leute bleiben drinsitzen. Nach einiger Zeit fahren sie weg. Besonders gern morgens und bei Sonnenuntergang. Hinter uns steht ein alter Wachturm aus Lehmziegeln.

Am nächsten Morgen ein strahlender Tag. Grünblaues Meer, leichter Wind. Nach ausgedehntem Frühstück gehe ich ins near by Hotel mit Wifi, Bericht scheiben. Ein Russen-Hotel!!!! Am Spätnachmittag fahren wir den Mantei-Leuten hinterher an den Jumeirah-Beach in Dubai. Wir fahren los, geraten vom Meer weg. Gigantische Hochhäuser, architektonisch toll, 10-spurige Straßen. Rush hour. Wir wollen fragen. Schwierig. Im Iran in der 3. Reihe zu halten war kein Problem. „Where is Dubai?“ „You are in Dubai!“ Die Hochhäuser überziehen die Emiratsgrenzen. Schließlich erreichen wir Jumeirah Beach, nördlich von Bur al Arab, dem Segel-Hotel, und The Palm, die im Meer aufgeschüttete Insel.

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Gegenüber unserem tollen Stellplatz liegt die seit 2008 nicht weiter gebaute künstliche Insel The World. Treffpunkt der Weltenbummler mit Stranddusche und Klo vom Edelsten. Mit einem Becher Wein in den Sand.

Während in Sharjah strenges Alkoholverbot gilt, ist in Dubai Alkohol in bestimmten Lokalen und in Hotels erlaubt. Westliche Kleidung, Schwimmen im Bikini kein Problem.

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Die Bewohner der UAE sind international. Dubai soll 80 % Gastarbeiter jeden Levels haben. Allein 5 Millionen Menschen aus Keralla sollen in Dubai leben. Emiates arbeiten in den gehobenen Positionen. Sie tragen oft die traditionelle Kleidung aus weißem langen Hemd mit arabischer Kopfbedeckung, die Frauen schwarze Mäntel und volle Kopfbedeckung, Gesichtsschleier sind nicht selten.

In Dubai ist alles perfekt. Straßen, Häuser, Strände, Autos, die Metro, klimatisierte Bushaltestellen. 14-spurige Straßen, eine unglaubliche Skyline. Es wird noch mehr gebaut, nicht alles ist bezogen, soweit wir das sehen. Alles wird gepflegt. Die 5 km lange Fin-Bahn am Strand wird kontinuierlich gefegt, die Duschen und Toilettenhäuser ständig gereinigt. Täglich wird Frischwasser im Tankwagen angefahren, Grünanlagen und Palmen regelmäßig gegossen. Taxichauffeure, Hotel- oder Supermarktpersonal, Straßenfeger sind meist Pakistanis, Phillipinos. Wir treffen am Strand viele Westler, die hier arbeiten. Ein paar Jahre.

Ich leide am Kulturschock…

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Am nächsten Morgen fahren wir nach Al Ain, die Wüstenstadt im Osten Abu Dhabis, meinen alten Bekannten Raziq zu besuchen.

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„Al Ain ist nicht weit von Dubai“. Letztendlich fahren wir 120 km. Auf der Strecke – 6-spurig – durch die Dünenlandschaft sehen wir vor Lahbab eine Kamelrennbahn, Kamele im Renntraining.

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Immer wieder große Kamelfarmen. Die Tiere werden in den Dünen in großen Gehegen gehalten, Futter mit Pickups herangeschafft.

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Vor Al Ain kommen wir zur Al Ain Dairy – 7000 Holsteiner, 1000 Kamele – mit Verkaufsshop. Wir ziehen uns einen Liter Kamelmilch rein. Ich weiß ja, wie gesund Kamelmilch ist!

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Raziq ist Pakistani, Tierzüchter, ausgewiesener Kamelfachmann und arbeitet als technischer Direktor auf der Versuchsfarm für Kamelmilchproduktion des Scheik Mansour mit 600 Kamelen. Die Farm liegt ein Stück in der Wüste.

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Er zeigt uns die Tiere. Leider Fotoverbot. Offene, großzügige Stallungen, Alfalfa-Heu, dazu auch Getreide. Er sagt, die 200 Tiere, die derzeit gemolken werden, geben im Durchschnitt 30 l. Er zeigt mir eine Stute mit 43 l. Sie sieht – trotz Kraftfutter – ausgemergelt aus. Er: kein optimales Milch-Kamel. Die Farm bevorzugt 2 Rassen aus Saudi Arabien und Pakistan, die für ihre gute Milchproduktion bekannt sind. Melkstand für 24 Kamele vom Feinsten.

Die Kamele lieben Raziq! Sie geben ihm dauernd Camel kisses – uns auch – und folgen ihm am Gatter entlang. Und er liebt sie, krault sie die ganze Zeit.

Tragende Tiere können tief in die Dünen wandern. Es gibt auch dort Futterstellen – ad libitum. Bei Hochleistungstieren mit guter Konstitution wird Embryotransfer gemacht. Raziq’s Idee. Bäuerliche Genossenschaften von Kamelhaltern, keine Agrarindustrie.

Besichtigung der Molkerei – Alex erste – Kuh- und Kamelmilch wird getrennt verabeitet.

Kamelmilch frisch, haltbar, als Pulver, voll, fettreduziert, mit Datteln, Cardamom, Rosen, Schokolade, Saffran, als Joghurtgetränk. Kameleis ist die neueste Entwicklung – kommt mir irgendwie bekannt vor. Cardamom- und Safraneis ist mein Favorit!

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Raziqs Boss ist Emirati, seine Mitarbeiter Pakistani und ein Rajasthani. Es drängt uns, zun Dinner zu bleiben. Tun wir dann. Er packt dabei. Leckerstes pakistanisches Essen. Ein paar seine Pashtunen-Kollegen sind dabei. Schließlich brechen wir auf. Großer Abschied!

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Fünf Minuten später rast er auf dem Highway winkend an uns vorbei auf dem Weg zum Flughafen. Spät erreichen wir den Jumeirah Beach. Ein neues Welten-Mobil. Liesel und Gebhardt – unser Alter – auf dem Weg zum langen Oman-Urlaub. Die anderen schlafen.

Wir lernen uns bei Rotwein kenne. Sehr nett!

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Am nächsten Tag geniessen wir den Tag. Bekommen viel Besuch. Ein junge Rechtsanwältin, die froh ist, mit Silvia und Christof bayrisch reden zu können. Hans, Chirurg und Orthopäde in Abu Dhabi, und seine brasilianische Frau, zu Besuch hier im Wochenendapartement, bieten uns ihre Waschmaschine an. Wir sind entzückt! Er bringt uns noch zum Supermarkt.

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Hier gibt es ALLES! Ein pakistanische Familie, die im Emirat Fujairah an der Ostküste der arabischen Halbinsel lebt, lädt uns in ihr Haus ein – „any time, laundry, what ever you need!“

Als die Sonne untergeht, schwimme ich im Arabischen Golf.

Heute kommt noch ein lustiger Bielefelder zu Besuch, der seit drei Jahren zwischen Dubai und seiner Familie in München pendelt. Sehr schön hier, aber nicht für immer.

Am Abend führt uns der Vater der jungen Rechtsanwältin durch die Dubai Mall am Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt mit über 800m. Beides gigantoman!!!!!

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So etwas prachtvolles, luxuriöses! Es wird immer weiter gebaut.

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Wir teilen uns ein Stündchen auf. Alex und ich setzten uns erschöpft in die Eisdiele – kein Prosecco! – und schauen Leute.

Dann geht’s raus aus der Mall. Die Burj Khalifa ist beeindruckend beleuchtet.

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Auf dem Platz vor der Mall ein künstlicher See, ca. 200m Durchmesser. Drumherum Restaurants, beleuchtete Hochhäuser, darüber die Burj (oder der??). Da zu klassischer Musik ein Ballett aus Wasserfontänen, bis 30m hoch. Wunderschön.

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Später gehen wir am See und den künstlichen Wasserfällen entlang zur Hauptstraße. Die Palmen sind beleuchtet. Weihnachten oder doch nur nahender Nationalfeiertag??

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Der nächste Tag zieht uns im Taxi – sehr billig -, auf dem Weg zum Schiffsagenten, in die City und wir landen in Indian Town! Indische Geschäfte, indische kleine und große Restaurants, fast nur Inder (+ Pakistanis?). Ich fühl mich zuhause! Klärung der Verschiffung der Minna nach Mumbai. Geplant zum 5.12. Mal sehen…

Silvia testet unsere Magic White. Alex will sie elektrifizieren!..!

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Es wird abends kühl, 26°. Silvia macht Glühwein, Christof holt rote und weiße elektrische Lichter raus. Liesel kleine Sternchen und Papiertütenlichter, ich eine Dose weiche Datteln von der iranischen Obstplantage. Wir feiern stimmungsvoll in den 1. Advent, als ein „Scheich“ im Jogginganzug auftaucht, der Mengen kleiner Snacks und Datteln mitbringt.

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Er will ein Camp für Overlander aufmachen, quetscht Gebhardt und Christof aus (die Minna ist völlig uninteressant!) und verbringt mit den Herren den Abend in Gebhardts 4×4. Sein Chauffeur (Kerala) im Vario-Mercedes wird losgeschickt, Visitenkarten holen, ist ansonsten nicht zu sehen.

Am nächsten Morgen gemeinsames Frühstück. Christof hat den Fahrer des Sweet water Tankwagens beschwatzt und beide Autos werden betankt. Etwas Geld und Snacks – freut sie.

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Der Scheich taucht wieder auf, im Cheyenne-Porsche, Emirati-Dress. Datteln + Einladung zum Abendessen. Er holt uns dann ab.

Wir wieder zum Schiffagenten. Alles ist offen.

Als es dunkel wird bekommen wir ein Feuerwerk über der Burj al Arab.

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Um 20h werden wir mit Vario-Büsschen und G-Modell-Mercedes abgeholt. Großes Haus mit Garten, Swimmingpool, Gästehaus, überdachte Autostellplätze, 2 Neffen, ca. 20, sehr charmant, düsen dann auf Harley Davidson – ungedämpft! – und Joghurtbecher-Renn-Japaner zur nächsten Party. 2 große Zelte im Garten. Im ersten gibt’s tolles arabisches Essen, der „Scheich“ bedient uns selber. Dann ins nächste Zelt, Teppiche, Kissen. Zuerst heißes Ingwerwasser – gut bei kaltem Wetter für die Lunge! Nachtisch aus Früchten und Nüssen. Köstlich! Zum Abschluss grüner Minztee. Ein aufmerksamer Gastgeber!

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Über seine Geschäftsidee redet er nicht. Die Dame des Hauses ist auch erschienen. Perfektes Englisch. Gesichtsschleier. Temperamentvoll. Sie sind oft in Deutschland, bevorzugt München, wo sie eine Villa hatten. Bayern ist absolut „in“!

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Wir Frauen erhalten eine Hausbesichtigung von der „Sheika“. Großartig und –zügig. Stil Ludwig XIV. Sie klappt den Schleier um, den sie gern trägt! „Diese Blicke der Pakistanis!“

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Eine arabische Schönheit, Mitte 40. Hat ihren Gatten gut im Griff. Wir sollen jederzeit wiederkommen.

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Am nächsten Morgen Abschied vom Jumeirah Beach. Die Mantei-Leute fahren nach Al Ain, Liesel und Gebhardt bleiben noch. Wir ziehen los an der Küste lang Richtung Oman. Stand Verschiffung: Am 6.12 geht das Schiff. Wir sollen am 5. am Hafen in Jebel Ali sein.

Dubai, Sharjah, Ajman, Umm al Quwain, Ras al Khaimah. Die Perfektion normalisiert sich mit jedem Emirat, das wir durchfahren. Wir sehen hinter den Städten Dünen, Kamele.

Dann die Grenze zu Oman.

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Immigration Office UAE, Carnet de Passage ist nicht interessant. Schranke auf, Security Guide, Zettel aus Immigration Office abgeben. Durch. Dasselbe noch mal auf der omanischen Seite. Immigration Office 100 Dirham UAE (25 EUR), 10 Tage Visum, kein Carnet de Passage, Kontrolle mit freundlichem Interesse, Security Guide. Wir finden den Zettel nicht. Kontrolle? Wir zurück. No! Sie rufen bei Security Guide an. Der winkt uns durch…

Wir sind im Oman!

In Tibat ziehen wir 100 omanische Rials, 200 EUR, wie wir später erfahren. Die Küstenstraße ist wunderschön.

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Auch hier gibt’s Picknickkultur! Teils mit schwerem Gerät.

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Die Küstestraße geht bis oben um die Spitze an Khasab vorbei bis Sal Al A’la. Kurz davor biegt eine Piste ab, die bis zur Grenze zum UAE-Emirat Fujairah führt. Dort kommen nur Einheimische rüber. Unterhalb Fujairahs geht der Oman dann weiter.

Es ist inzwischen dunkel. Wir fahren die sehr verwinkelte Küstenstraße hoch bis vor Khasab und finden eine riesige Picknick Area am Strand. Zelte in allen Größen, schwere Pickups und Geländewagen. Großfamilien, Stromaggregate, Fernsehschüsseln. Mehrachsige Anhänger, fast nur Leute aus Dubai. Picknick/Zelten mit schwerem Gerät…

Fast am hinteren Ende ein Overlander! Ralf Kürner (merken!) und Laila, seit 2008 unterwegs, 5 Jahre Afrika überall! 38? 42/52! Er hält oft Vorträge unterwegs, selten auch in D. Sie arbeitet als Designerin überall. Ideal.

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Wir sitzen 5m vom Meer, es ist beinah Vollmond, und reden lange.

Sonnenaufgang.

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Die Bucht von hohen Felsen umgeben, um die Ecke liegt Khasab. In der Ferne Berge mit steilen Klippen ins Meer. Dhaus vor Anker.

 

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Ein alte Fähre, die abends bis unter den Rand im Wasser liegt. Bis wir verstehen, dass sie schon gestrandet ist… Frühstück mit Meerblick.

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In der Nacht ist ein Kreuzfahrer-Schiff in Khasab eingelaufen. Inspiration/Mein Schiff/Tui. Fünf Passagiere schaffen es zu „unserem“ Strand. 6-10 sehen wir später durch Khasab laufen. Die anderen 1985??? Wir geraten wieder ins Reden.

 

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Wir wollen zurück und weiter nach Fujairah. Ralf erzählt uns von der beeindruckenden Piste in die Berge, einer Bucht mit steiler Serpentine.

Abschied. Interessante Leute. Ein tolles Paar!

Der Schiffsagent ruft an. Fähre am 16.12., Anlaufen im Hafen am 15. !!!!!!!! Wir schaffen es nicht bis Weihnachten nach Rajasthan, Auto bei Hanwant unterstellen, zurück mit dem Flieger nach Haus. Unsere tollen Katzenverwöhner – bitte haltet durch!

Wir beschließen, Piste und Bucht anzuschauen, noch einen Tag am Strand zu bleiben und dann in Dubai noch AMG-Batterien aufzutreiben.

Die Piste ist schon was. Von 0 auf 989 m. Extrem steil, erster Gang. Die Minna macht sich prächtig.

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Schroffe steile Berge, Ziegen, in den Felsen kaum zu erkennen, Dörfer. 4x4s der Einheimischen, von weitem an den Staubfahnen im Berg zu erkennen.

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Wir drehen um.

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Unterwegs etwas schrott.

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Im Tal weiter zur Bucht. Der Fjord wie ein tiefblauer See in braunen Bergen. Wir sehen das Meer nicht. Unten Fischerboote bzw. die Rennbötchen der „Jungen“ aus Dubai etc. Zu unterscheiden an der Motorstärke. 259 PS ist normal. Und am Fahrstil. Einen Bootswheely macht kein Fischer… Ein schönes Fleckchen Erde!

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Zurück zu Laila und Ralf. Ein Trupp Kinder kommt vorbei. Spaßen rum. Abends am Strand gibt’s übriggebliebenen Maiskolben vom Lagerfeuer der Nachbarn, geschenkten riesigen Fisch, Ratatouille und die letzte Dose Bier vom Sharjah Duty Free. Vollmond.

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Am nächsten Morgen Frühstück mit Gänseeiern, Rucola-Pesto, frischen Mungo-Keimen, Cheddar, arabische Croissants.

Ein neues Kreuzfahrtschiff ist eingetroffen. Passagiere tröpfeln an den Strand. Neue Campingvarianten!

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Wir kommen irgendwie nicht los. Einladung der Familie der Kinder zum Lunch. Vier große Nomadenzelte (aus Pakistan), jede Menge dicke Autos, Kinder, Frauen. Eine Großfamilie mit Wurzeln in Ras al Kaimah, arbeitet in Abu Dhabi, studieren in Dubai. Wir begrüßen zuerst die Großmutter. Sie ist begeistert von meiner Haarfarbe und kramt ihren Henna gefärbten dünnen Zopf unter dem Schleier raus. Die Frauen kochen Reis für viele.

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Wir trinken Wasser, essen kleine Kuche, dann Tee, Sweets… Es zieht sich. Schließlich wird vor dem großen zum Meer hin offenen Zelt auf Teppich und Plastiktischdecke serviert. Gewürzten Reis mit Huhn, Reis mit frisch gefangenem großen Fisch. Salat. Wir essen alle mit Fingern, bekommen Löffel angeboten. Lecker! Ein älterer Herr (echt älter als wir!) kommt vorbei, stoppt und fragt, wo wir das gebucht hätten…. Er wird gleich auch eingeladen, setzt sich dazu und genießt. Am Schluß lässt er sich noch ein paar Mal fotografieren. „Sonst glaubt mir meine Frau das nie!“

Ich rede mit den jungen Frauen.

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Sie erzählen: Mädchen werden in der Regel nach der Highschool verheiratet. Wenn der Ehemann es erlaubt können sie studieren. Erlaubnis zum Arbeiten hängt ebenfalls von ihm ab. In ihrer Familie ist das anders. Ihre Schwester ist eine der wenigen Pilotinnen der UAE. Sie studiert Public Relations in Dubai. Will den Abschluß machen, arbeiten und Spaß haben bevor sie heiratet. Es haben schon 6 Emiratis bei ihren Eltern vorgesprochen, aber sie will nicht. Ist ok für ihre Eltern. In der Gulf News am National Day las ich über die Fortschritte bei der Förderung von Frauen. Es gibt auch eine Ministerin dafür…

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Schließlich reißen wir uns los. Von der Familie, vom Strand, von einander. Zwei beeindruckende Persönlichkeiten! Wir verbringen noch gemeinsam zwei Stunden bei der UAE-Einreisebehörde.

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Dann fahren wir zurück zum Jumeirah Beach.

Es ist dunkel. In den Sanddünen rechts und links der Autobahn stehen Autos in den Dünen. Lagerfeuer brennen. Die Emiratis machen Nomaden-Picknick. Back to the roots for an hour!

Heute ist Freitag -alles zu. Nicht bedacht. Dusche am Strand. Frühstück. Die Französin mit ihren beiden Kindern ist da, französische Schweizer mit Kindern. Beide auf großer Weltfahrt. Sie unterrichten die Kinder in Absprache mit den Schulen. Die schweizer Kinder, 4 und 8, lernen Deutsch, Englisch, Französich, Spanisch wird noch hinzukommen, Mathematik Geografie nehmen sie unterwegs mit… Unterricht 2h pro Tag, die Kinder erreichen das Klassenziel deutlich vor Abschluß des Schuljahrens. Die andere Art, fürs Lernen zu begeistern.

Ich schreibe Bericht, Alex liest „Besuch aus dem Jemen“.

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Spätnachmittag.

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